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Imation Disc Stakka  TEST, Review, Bilder

Hersteller : Imation
Release : erhältlich
Preis : 189,- Euro (unverbindliche Preisempfehlung)
 
Disc Stakka Wer hat es heutzutage nicht, das leidige Problem der erfolgreichen CD/DVD-Archivierung? In Zeiten wo die runden Silberlinge fast nur noch spindelweise verkauft werden und sich zu Hunderten auf und um den Schreibtisch herum tummeln wünscht man sich ein System zur einfachen, praktikablen und sicheren Archivierung – denn irgendwo hinlegen ist eine Sache, das Wieder finden eine andere. Denn was nützt schon die beste Grafikkarte, ein 21“ TFT-Display und das Bose-Soundsystem wenn der Datenträger des Spiels nicht mehr auffindbar irgendwo unter den Bergen von Magazin-DVDs, MP3-CDs und Backup-Scheiben verschwunden ist. Eine wirklich brauchbare sowie zeitgemäße Lösung – abseits von Taschen, Hüllen und Klappboxen – gab es bislang leider nicht.

Erst vor wenigen Wochen hatte Datenträgerspezialist Imation das Disc Stakka-System angekündigt, welches die vollautomatische Lagerung und Verwaltung von bis zu 100 CDs/DVDs verspricht – das klingt schon Mal sehr gut und durchaus innovativ. Die Entscheidung stand schnell fest, das Gerät müssen wir uns Mal genauer anschauen. So haben wir uns kurzerhand einen fabrikneuen Disc Stakka besorgt um diesen im harten Redaktionsalltag auf seine Tauglichkeit hin zu überprüfen.

Der Disc Stakka im Test

„Überraschend leicht“ dachte ich mir, als ich das System samt Verpackung zum ersten Mal in den Händen hielt. Trotz seiner Dimensionen von 172 x 340 x 350 mm bringt es gerade Mal 1800g auf die Waage – voll beladen aber immerhin bis zu 4kg. Sicher in Karton gebettet befindet sich der Disc Stakka unter einer Ablage für die Bedienungsanleitung und Installations-CD. Wie bei den meisten USB-Geräten sollte man zuerst die Software auf den Windows-PC installieren. In diesem Fall hört die Datenbanksoftware auf den Namen OpdiTracker, welche in der regulären Version mitgeliefert wird. Eine Pro-Version mit erweiterten Funktionen kann man gegen Aufpreis über das Internet beziehen – dazu später mehr. Auf unserem Testsystem belegt die Software, nach der reibungslos verlaufenen Installation, gerade Mal Festplattenschonende 40MB – einen Systemstart später zeigt uns das OpdiTracker-Symbol in der Taskleiste neben der Uhr, dass die Software einsatzbereit ist. Kurzerhand wird der Disc Stakka auf eine ebene Unterlage gestellt und per mitgeliefertem USB-Kabel mit dem Computer verbunden. Einige Sekunden später signalisiert uns Windows die Verbindung zum Gerät. Öffnet man nun den Arbeitsplatz findet man dort unter „Andere Typen“ neben dem MP3-Player und Ähnlichem auch den Disc Stakka – dargestellt durch ein eigenes und durchaus hübsches Icon.

Disc StakkaDie Software ist installiert, die grüne LED des Systems leuchtet und die Augen des Testers werden immer größer. Ein paar herumliegende lose CDs sind schnell gefunden. Diese dem Disc Stakka zuzuführen geht einfach von der Hand: Schiebt man sie ein wenig in den vertikalen Slot (die Ausrichtung der Disc spielt dabei keine Rolle) greift alsbald ein motorisierter Arm das gute Stück und befördert es sanft in seine Ruheposition auf einen drehbaren Teller im Inneren des Geräts. Das ganze erinnert in seiner Funktion an ein Slot-In-Laufwerk. Im gleichen Moment öffnet sich bei Windows ein Dialogfenster und fragt, wie der soeben eingeführte Datenträger archiviert werden soll. Wenn es schnell gehen muss gibt man einfach den gewünschten Namen sowie den Typ des Mediums an, dabei kann aus einer Drop-Down-Liste zwischen DVDs, Musik-CDs, Xbox-DVDs uvm. gewählt werden. Auf Wunsch kann man auch weitere Kommentare oder sogar ein Bild mit dem Archivsatz verknüpfen und wer es ganz genau will lässt sich die CD/DVD wieder auswerfen, schiebt sie in das Computerlaufwerk und die Software liest dann selbständig den Verzeichnisbaum ein und speichert diesen in der Datenbank – so dass man später auch darin suchen kann. Wie bei jeder Datenbank gilt auch hier: Je besser die Qualität der eingegeben Daten ist, desto einfacher gestaltet sich später die Suche den Datenträgern.

Über das Disk Stakka-Symbol auf dem Arbeitsplatz gelangt man zur Übersicht der derzeit archivierten Silberlinge. Eine dort integrierte Suchfunktion erleichtert schließlich das Wieder auffinden der gewünschten Disc, welche dann per Knopfdruck innerhalb von Sekunden ausgeworfen wird und so zur weiteren Verwendung zur Verfügung steht.
Ein Klick auf „Ausgeworfen“ listet indes übersichtlich alle Medien, welche zwar in das System eingegeben, aber diesem nicht wieder zurückgeführt wurden. Schiebt man nun eine CD/DVD in den Disc Stakka fragt die Software ob es sich um ein bereits eingegebenes oder ein neues Medium handelt. Legt man eine alte Disc wieder ab, dann genügt ein Klick auf den entsprechenden Eintrag der ausgeworfenen Medien und das System weiß um welche Disc es sich handelt. Möchte man einen neuen Eintrag hinzufügen, dann gilt die oben beschriebene Prozedur. Die ausführliche Berichtsfunktion erlaubt das Erstellen von Tabellen über archivierte und/ oder ausgeworfene Datenträger.

Pro Version
Für rund 20€ erhält man die Möglichkeit auf die Pro-Version der OpdiTracker Software umzusteigen. Diese erlaubt detaillierte Angaben zur Geschichte eines jeden archivierten Datenträgers, wann dieser eingepflegt wurde, wie oft und wann er ausgeworfen wurde bis hin zum Fälligkeitsdatum, wenn man die Disc beispielsweise verliehen hat. Darüber hinaus kann man den kompletten Disc Stakka oder auch nur einzelne CDs/DVDs mit einem Passwort schützen, gerade der Einzelschutz ist äußerst praktisch, so können verschiedene Benutzer auf unterschiedlichen Zugriffsebenen agieren. Des Weiteren können der Datenbank eigene Datenfelder zugefügt werden, nach denen sich dann selbstverständlich auch suchen lässt. Ebenso gibt es eine Suchfunktion die alle für eine bestimmte Person bereitgestellten Datenträger findet. Insgesamt also eine durchaus lohnende Investition, wenn man die Verwaltung seiner Discs ernst nimmt.

Fünf Stakkas - "gestakkt"Auch wenn der Disc Stakka vielleicht nicht der erste Anwärter auf einen Designpreis ist, so fügt sich das System doch gut in den Computeralltag ein. Die Verarbeitung unseres Testgeräts gab kein Anlass zu Beschwerden, relativ ruhig und ohne Murren verrichtet der Disc Stakka seinen Dienst – auch unter Volllast mit 100 beladenen Datenträgern. Ein integrierter Selbsttest gibt Auskunft über eventuelle Fehlfunktionen des Systems.
Das absolute Highlight jedoch ist sicher die Erweiterbarkeit des kompletten Systems. So können bis zu fünf Systeme, getreu dem Namen Disc Stakka, übereinander gestapelt werden. Dabei muss lediglich ein Gerät mit dem USB-Port verbunden werden. Untereinander kommunizieren die Systeme über Kontaktleisten auf der Ober- und Unterseite der Gehäuse. Wer sich auch nach 500 archivierten CDs und DVDs noch mit herumliegenden Silberlingen plagt, der kann einen zweiten oder dritten Fünferturm an seinen Computer anschließen. Verwaltet werden alle Einzelgeräte oder Türme über die gleiche Software – diese weiß ob die gewünschte Disc in Gerät 1 oder 7 liegt und wirft diese wunschgemäß aus.

Fazit:

ohne Disc Stakkamit Disc StakkaSelten hat uns ein Peripheriegerät so schnell in seiner Qualität überzeugt wie der Disc Stakka, auch wenn dieser mit seiner unverbindlichen Preisempfehlung von 189 Euro nicht gerade ein Mitnahmeartikel ist, so lohnt eine Anschaffung für viele sicherlich doch - vor allem wenn man dagegen rechnet was das System auf Dauer an Nerven schonen kann – das Geld für teure Blutdruckmedikamente kann man sich dann nämlich zumindest aus diesem Grund sparen. Sollte es bei entsprechendem Verkaufserfolg jemals eine zweite Version des Disc Stakka geben, und das wäre dem Gerät wirklich zu wünschen, dann sollten die Ingeneure ein DVD-Laufwerk integrieren – damit entfiele das Hin und Her zwischen Disc Stakka und Computer ganz und würde dann ähnlich wie ein Wechsler oder eine Jukebox funktionieren. Zu guter letzt wünschen wir uns eine Notauswurffunktion, denn ohne USB-Verbindung und installierter Software ist kein Rankommen an die runden Plastikscheiben. Zumindest aber kann sie so einfach keiner vom Schreibtisch klauen…

Gildenweb-Prädikat: sehr gut

Systemanforderungen:
- Windows XP, 2000, ME, 98SE oder Macintosh OS X (Version 10.1 oder höher)
- Pentium II oder G3 Prozessor
- 32 MB RAM Minimum (64 MB RAM empfohlen)
- 200 MB freier Festplattenspeicher
- USB 1.1 oder USB 2.0 Anschluss (dient auch zur Stromversorgung des Disc Stakka)
- CD oder DVD Laufwerk


© Daniel Oppitz